Fahrradtour 2019

 

 

Erfolgreicher Jahresausflug zum Thema Baumberger Sandstein des Vereins Historisches Nottuln

am 14. September 2019

Historischer Verein besucht eine Historische Wurzel der Region

Sonne und Sandstein strahlten um die Wette, als der Verein „Historisches Nottuln e.V.“ seinen Jahresausflug machte. Unter der in geschichtlicher wie fachlicher Sicht kundigen Führung des vom Heimatverein Havixbeck „entliehenen“ Historikers Friedhelm Brockhausen ging es in den Steinbruch der Firma Fark unweit des Longinusturmes. Ein ganz nahe gelegenes Ziel also, dass dennoch viele der Teilnehmer noch nie besucht hatten, das natürlich aber sehr starke historische Bezüge zur Region hat. Besonders die Größe des Bruches beeindruckte, wenn man bedenkt, dass die für Kunst- oder Bauzwecke verwendbaren Steinschichten an dieser Stelle der Baumberge erst ca. 17 Meter unter der Oberfläche beginnen! Der Verein hatte auch eine eigene Expertin mitgebracht, die Steinmetzmeisterin Sabine Feldmann. Sie zeigte vor Ort mit zum Teil historischen Werkzeugen, wie schwer es ist, den rohen Stein mit der Hand so zu behauen, dass sich auch nur eine gerade Kante ergibt. Welche ungeheure Mühe es damals gekostet haben musste, das Material für ein Haus zu brechen, bei einem Gewicht von rund 2,5 t/m³ zu transportieren und zu behauen, konnte man nach Führung und Vorführung erahnen. Und anders als die heutigen Baumberger konnten sich die alten Steinhauer nach der harten Arbeit nicht in ein Café setzen, wie es die Ausflugteilnehmer dann taten. Auch unsere Vorfahren hatten allerdings Wege, den Berufsstress abzubauen, denn es ist kein Geheimnis, dass (damals) nach und sogar bei der Arbeit im Steinbruch der Konsum entspannender Getränke durchaus nicht unüblich war. (Text: Hans Gabbert,  Gruppenfoto: F. Brockhausen,  Foto von Steinmetzmeisterin: H. Gabbert)

Steinmetzmeisterin Sabine Feldmann zeigte vor Ort mit zum Teil historischen Werkzeugen, wie schwer es ist, den rohen Stein mit der Hand so zu behauen, dass sich auch nur eine gerade Kante ergibt.

 

Nach der Führung im Steinbruch besuchten wir noch den Loginusturm und hatten eine imposante Aussicht über das Münsterland.

Anschließend fuhren wir mit den Fahrrädern weiter nach Uphoven, besichtigten dort eine schöne Hofanlage deren alte Gebäude aus Sandstein errichtet wurden.

Wir ließen uns die einzelnen Arbeitsschritte der Steinbearbeitung durch die Steinmetzmeisterin erklären und vorführen.

 An den Steverquellen vorbei ging es weiter durchs schöne Stevertal zurück nach Nottuln.

 (Fotos Marlies Jerber)